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01.09.2024 | Druckversion |
Kellerbrand mit PV-Speicher
Stetten. Am Freitagabend wurden die Freiwillige Feuerwehr Hechingen Abteilung Stadt und Abteilung Sickingen zu einem Gebäudebrand alarmiert. Laut Alarmmeldung soll dichter schwarzer Rauch aus einem Einfamilienhaus dringen. Laut Alarm- und Ausrückeordnung rücken hierzu ein Kommandowagen (KdoW), Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16), Drehleiter mit Korb (DLA-K 23/12), unser neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) und der Einsatzleitwagen (ELW 1) aus. Ergänzt wird der Zug durch ein zweites Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 16/12) und durch die Abteilung Sickingen mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W).
Lage
Beim Eintreffen kann die Alarmmeldung bestätigt werden. Da durch die Lichtschächte viel Rauch austritt ist von einem Kellerbrand auszugehen. Personen sind keine im Gebäude.
Maßnahmen
Ein Trupp unter schwerem Atemschutz ging mit einem C-Löschrohr über den außenliegenden Kellerabgang zur Brandbekämpfung vor. Der Brand konnte schnell mithilfe einer Wärmebildkamera ausfindig gemacht werden.
Parallel dazu ging ein zweiter Trupp unter schwerem Atemschutz mit einem weiteren C-Löschrohr über die Haustüre ins Gebäude vor. Nach dem Öffnen der Haustür, mit dem Schlüssel durch den mittlerweile eingetroffenen Hauseigentümer, trat ebenfalls dichter Rauch aus dieser hervor. Da das gesamte Haus vom Keller bis in den Dachstuhl verraucht war kontrollierte der zweite Trupp das Erdgeschoss und den Dachstuhl nach weiteren Brandherden.
Während der gesamten Innenbrandbekämpfung stand die Drehleiter in Anleiterbereitschaft.
Nachdem der Brand unter Kontrolle gebracht werden konnte und durch die Überdruckbelüftung der Kellerraum entraucht wurde, war ersichtlich das ein Stromspeicher gebrannt hatte. Nach Überprüfung des Löschwassers mittels Ph-Papiers ergab, dass eine alkalische Lösung entstanden ist und das Löschwasser daher zu Lithiumhydroxid reagierte. Daraufhin wurde das Umweltamt sowie der Eigenbetrieb Entsorgung Hechingen zur Einsatzstelle angefordert, um die weiteren Maßnahmen gemeinsam festzulegen. Nachdem die Maßnahmen durch weitere Trupps unter schwerem Atemschutz abgearbeitet wurden und die Leitungen der noch intakte PV-Anlage getrennt wurden waren die Maßnahmen der Feuerwehr beendet.
Parallel zur Brandbekämpfung und den nachgelagerten Maßnahmen wurde durch die Abteilung Sickingen mit dem Rollwagen Hygiene die Einsatzstellenhygiene aufgebaut und betrieben.