Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Freiwillige Feuerwehr Hechingen



02.11.2009
geschrieben von: Südkurier


Einsatzbericht

Millionenschaden: Großbrand in Recyclinghalle

Nach Polizeiangaben brannten das Firmengebäude und der Gewerbe- und Sperrmüll im Haus mehrere Stunden lichterloh. Nach dem Alarm in den frühen Morgenstunden habe sich der Brand in kurzer Zeit in der erst im vergangenen Jahr errichteten Anlage ausgebreitet. Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar.

Auch Stunden nach dem Ausbruch des Brandes kämpften noch mehr als 200 Feuerwehrleute gegen die Flammen an, einer von ihnen wurde dabei leicht verletzt. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Brandbekämpfung noch den ganzen Tag andauern“, teilte die Polizei am Mittag mit. Erst danach würden die Experten mit ihren Ermittlungen beginnen.

In der brennenden Halle lagerten zum Zeitpunkt des Brandes rund 500 Tonnen Rohstoffe. Die Staatsanwaltschaft habe bereits einen Brandsachverständigen angeordnet, hieß es weiter. Die Menschen in der Umgebung der Anlage wurden aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. „Bisher durchgeführte Immissionsmessungen ergaben jedoch keine gesundheitsbedenklichen Werte“, sagte ein Polizeisprecher.

Die neue und zehn Millionen Euro teure Sortier- und Aufbereitungsanlage mit einer Jahreskapazität von 100.000 Tonnen war erst im September vergangenen Jahres offiziell eingeweiht worden. Sie nutzt haushaltsähnliche Gewerbeabfällen sowie sogenannte Abfall von Baustellen, Sperrmüll und produktionsspezifische Abfälle zum Beispiel aus der Textilindustrie. Damit werden Ersatzbrennstoffe für die Zement- und Kraftwerksindustrie hergestellt.

Beim Sortieren der Abfälle wurde auch Röntgentechnik eingesetzt - zum Zeitpunkt der Einweihung war sie damit laut Unternehmen die modernste Anlage in Deutschland.
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Brand in Recyclinganlage



Quelle: Südkurier

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